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REVIEW | ABEL Cobalt Amber

Manche Düfte kann man nur zu bestimmten Zeiten tragen. Sie entwickeln ihre betörende Wirkung erst bei dem richtigen Wetter, der richtigen Jahreszeiten oder besonderen Anlässen. Genau so ein Duft ist Cobalt Amber von ABEL.
Ich habe den Duft Ende Oktober für mich wiederentdeckt, als es endlich kühler wurde, aber sonnig blieb. Ein Spritzer auf mein Handgelenk und ich konnte nicht mehr aufhören an mir selbst zu schnuppern.

Als die VITA ODOR Kollektion Ende 2016 lanciert wurde, hatte ich Cobalt Amber gar nicht auf dem Schirm. Tonkabohne? Bernstein? Hm, wird mir zu süß sein. Nicht meine Kombination. Tja, da wurde ich das erste Mal olfaktorisch überrascht. Tatsächlich lag ich bis dato selten falsch, was meine Vorliebe zu Düften betrifft.
Mit Cobalt Amber haben es Frances Shoemack und Isaac Sinclair es jedoch geschafft mich kalt zu erwischen. Vor zwei Jahren, Ende November, kamen die Düfte heraus und Cobalt Amber hat mich mit seiner Frische und mit der sich entwickelnden Süße sofort verführt.
Beim Aufsprühen kommt der warme und rauchige Bernstein hervor, der elegant und langsam der Tonkabohne, Kakao und Vanille weicht. Die würzige Frische stammt vom pinken Pfeffer und etwas Bergamotte, die sich in dem Duft verstecken.
Etwas Orientalisches kann ich dem Duft nicht abgewinnen, sondern er erinnert mich an meinen ersten Paris-Besuch vorletztes Jahr im Winter. Meine große Liebe von nun elf Jahren und ich wollten zu unserem zehnjährigen Jubiläum etwas Besonderes machen. Wir beide lieben Städte-Trips, Kunst, Museen, Historisches und Filme. Also bot sich Paris dafür an – Da Vinci Code Kulisse inklusive. Dort haben wir natürlich auch sehr viel genascht. Unterwegs gab es dann Eclairs. Und hier kommt Cobalt Amber ins Spiel: Auf den Weg zum Louvre haben wir im „L’Éclair de Génie“ Vanille-Eclairs auf die Hand gekauft, um diese unterwegs in der eisigen Kälte zu essen. Entzückt vom Geschmack, von der Stadt und mit roten Backen von der Kälte gingen wir giggelnd zum Louvre über eine Brücke, die über die Seine führte. Genau diese Erinnerung fängt Cobalt Amber ein – das süße Vanile-Éclair, der kalte Wind, meine warme Kaschmirmütze. Als ich ihn also Ende Oktober aufgesprüht habe, entlockte mir der Duft ein träumerisches Lächeln trotz super miesen Tags. Ich habe den Duft zwischen diesem Ereignis und Ende Oktober unzählige Male in der Nase gehabt, arbeitsbedingt, aber nicht einmal hat er diese Erinnerung hervorgerufen. Crazy, oder?
Düfte brauchen eine bestimmte Jahreszeit. Damit Cobalt Amber mich umhüllen darf, braucht es den Winter.

Redaktioneller Inhalt.
Freiwillige Markennennung und Verlinkung. 

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