Beauty 2

Review | AERIN Tuberose Le Soir

Düfte schaffen es mich zu trösten. Mich zu umarmen. Mich zum Lächeln zu bringen. Meinen Kopf zu klären oder ihn mit Farben und Erinnerungen zu füllen. Nur noch einen einzigen Duft mein Leben lang tragen dürfen? Für mich ein absoluter Horrorgedanke.
Es gibt nur wenige Dufthäuser, die es schaffen mein doch recht anspruchsvolles Duft-Näschen zufrieden zu stellen. Die Beauty-Marke AERIN hat das auf Anhieb seit ihrem Launch in 2012 geschafft. Die Enkelin von Estée Lauder, Aerin Lauder, hat wunderschöne Düfte mit Tiefgang kreiert und eine ihrer neusten Kreationen, Tuberose Le Soir, hat sich sogleich in mein Herz katapultiert.
Meine erste Reaktion, als ich den Flakon bei Flora im Bad stehen sah, war pure Entzückung. Die ganze AERIN-Reihe ist eine wahre Augenweide: Geradliniger Flakon mit wunderschöner Kappe in Edelstein-, oder in diesem Fall, Edelmetall-Optik. Dazu ein puderfarbenes Lederband an der Kappe und roségoldenen Details – ein eye catcher auf der Kommode. Zu diesem Zeitpunkt habe ich diesen Duft nicht besessen, sondern konnte ihn eine Woche später mein Eigen nennen, als ich ihn auf einem Flohmarkt ergattern konnte. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie schnell mein Beauty-Herz geschlagen hat als ich den Flakon an dem Stand erspähte.

Der Duft 

Tuberose Le Soir ist Etwas für echte Liebhaber floraler Opulenz mit einem holzig, rauchigen Twist.
Sandelholz und Vanille liefern die holzige Wärme und leichte Süße, die im Laufe des Tages in den Vordergrund treten und dem Duft etwas Pudrig-Orientalisches geben. Direkt beim Aufsprühen jedoch weht einem ein frischer, spritziger Duft entgegen. In der Kopfnote rundet Mandarine die Schwere des Sandelholzes ab und Bergamotte gleicht die Süße der Vanille mit seinem herben Duft aus. Im Herzen wartet dann der Strauß weißer, cremiger Blüten darauf einen zu umhüllen: Tuberose, Ylang Ylang und Jasmin entwickeln ihre starke, feminine olfaktorische Kraft ohne erdrückend oder aufdringlich zu sein. Für mich ist dies grundlegend „Empowering“ – belebend und aufmunternd. Am Ende ist es dann der Amber, welcher einen rauchigen Akkord zum Duft beiträgt und somit die florale Herznote des Dufts bricht.
Da der eigene pH-Wert den Duft beeinflusst, kommt bei mir zwar die florale Komponente sehr zur Geltung, jedoch besticht der Duft beim Aufsprühen durch seine Frische und erinnert mich daran einen kuscheligen hellrosa Kaschmirpulli überzuziehen, wenn kühle Winde an der Nordsee durch die Dünen pfeifen.

Redaktioneller Inhalt. 
Freiwillige Markennennung, dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. 

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2 Comments

  • Nath @ beautycalypse.com says: November 2, 2018 at 1:10 pm

    Als Nischennasennerd muss ich sagen: Sarahs Review ist ein Gedicht 😻

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    • Sarah says: November 4, 2018 at 3:00 pm

      Liebste Nath, von dir dieses Kompliment zu erhalten ist eine doppelte – nein, dreifache Ehre für mich. DANKE <3

      Reply

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