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Drive with me: „Swimming“ von Mac Miller

Obwohl ich wahnsinnig musikbegeistert bin, habe ich auf meinem Blog noch nie, oder zumindest sehr selten, über Musik geschrieben. Zeit das zu ändern und euch meine neue Blog-Kategorie „Drive with me“ vorzustellen, die mir heute spontan eingefallen ist. Warum „Drive with me“, wenn es um Musik geht? Nun, ich höre meine geliebte Musik vorzugsweise im Auto, weil Radiosender mich meistens augenrollend und enttäuscht zurücklassen. Deswegen stapeln sich im Handschuhfach CDs. Ich greife begeistert auf diesen etwas antiquierten Audioträger zurück, weil ich passend dazu ein altes Auto fahre und außerdem Befürworter von CDs oder Schallplatten bin. Da verhält es sich etwa so, wie bei der Diskussion um Papierbuch oder E-Book.
Wie auch immer man seine Musik abspielt, sie begeistert, macht gute Laune oder sentimental und jede Autofahrt, das steht fest, zu einem vergnüglichen Erlebnis.
„Drive with me“ stellt euch also immer das Album vor, das ich aktuell besonders häufig in den knarzenden CD-Player meines Autos schiebe. Oft sind das Neuerscheinungen, aber häufiger alte Alben, die ich für mich entdeckt oder wiederentdeckt habe. Ein kultureller Ausflug in meine CD-Sammlung, der heute mit „Swimming“ von Mac Miller beginnt.

„Swimming“ von Mac Miller

Bevor Mac Miller im September 2018 gestorben ist, hat er sein letztes Album „Swimming“ fertig gestellt, auf das ich mich ewig gefreut habe. Nicht nur, weil ich seine frühe Musik gerne gehört habe, sondern ganz besonders, weil ich mir erhofft habe noch mehr von seiner neuen warmen und souligen Richtung zu hören. In den vergangene Jahren sind die Beats des Rappers nicht nur besser geworden, sondern auch freundlicher und irgendwie zeitloser. Mac Miller hat den Rap produziert, den ich liebe: Eingängige Beats, gute Texte und instrumentale Sounds, die Elemente aus Soul, Jazz, Blues und Funk vereinbaren. Nachdem er einige Songs des neuen Albums im „Tiny Desk Concert“ präsentiert hatte, war ich überzeugt, dass dieses Album ein absoluter Hit werden würde. Und so ist es gekommen!

   

Thematisch dreht sich „Swimming“ um Liebeskummer, Depressionen, Rausch und die Trivialität des eigenen Lebens. Vom ersten bis zum letzten Song kreiert Mac Miller eine gelassene Stimmung, in der man sich verlieren kann. Der Rapper reflektiert sein eigenes Handeln und seinen persönlichen Fortschritt und macht seine Erfahrungen greifbar und nachvollziehbar. Trotz der Melancholie hat „Swimming“ einen tollen Groove von dem ich aktuell nicht genug bekomme. Also, reinhören und meinen Lieblingssong „2009“ kennenlernen.

Redaktioneller Beitrag

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1 Comment

  • Jeanne says: Oktober 15, 2019 at 2:17 pm

    Liebe Flora,
    wie schön, dass du dich auf deinem Blog fortan auch musikalischen Themen widmest und sicher ein paar besondere Klangstücke und Künstler vorstellen wirst!
    Dein online Magazin ist wahrhaft lesenswert unter all den vielen…
    Viele liebe Grüße von Jeanne

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