„Gehe hin, stelle einen Wächter“ von Harper Lee war nach meiner Begeisterung von „Wer die Nachtigall stört“ wohl die schönste Veröffentlichung des Jahres. Endlich konnte ich zurück in die Welt von Scout, die in diesem Roman zurück aus New York kommt, um ihrer Heimat und ihrem Vater Atticus einen Besuch abzustatten. Thema ist wie bereits in „Wer die Nachtigall stört“ der Rassismus in den Südstaaten Amerikas. In diesem Roman löst Scout sich von ihrem Vater, den sie so sehr verehrt, dem sie vertraut und ihr Gewissen mit ihm teilt. Seines und ihr Gewissen, bisher Hand in Hand gegangen, lösen sich auf den 300 Seiten voneinander, ohne die Liebe zwischen Vater und Tochter zu schmälern.
„Der Wächter eines jeden Menschen, Jean Louise, ist sein Gewissen. So etwas wie ein kollektives Gewissen gibt es nicht.“
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