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Natur, Mode und Ich

Wenn ich einen Grundsatz immer und immer wieder im Bezug auf Kleidung vertreten habe, dann ist es auf Qualität zu setzen, in zeitlose Klassiker zu investieren und sich relativ losgelöst von Trends einzukleiden. Für diejenigen von euch, die mich und meine Social Media Kanäle schon einige Zeit verfolgen, sind das also keine Neuigkeiten. Aber warum beiße ich mich eigentlich so an diesem Grundsatz fest, warum zeige ich so gut wie keine Beiträge zum Thema schnelle Mode und wieso gibt es in meinem Blog-Universum so wenig hippe, trendige Teile zu entdecken? Ist das nicht die Aufgabe einer Bloggerin, immer up to date zu sein?
Als ich meine ersten Mäuse mit circa 16 Jahren verdiente, gab ich dieses Geld für ein sündhaft teures Tanktop aus, das heute immer noch zu meinen Favoriten in meinem Kleiderschrank zählt, einige Jahre später hatte ich das Geld für meinen ersten Max Mara Mantel bei Peek & Cloppenburg angespart und spätestens zu diesem Zeitpunkt wusste ich, wohin meine modische Reise geht. In meinen frühen Zwanzigern, in der Zeit des Studiums, waren meine finanziellen Verpflichtungen überschaubar und ich hatte das Privileg jeden Cent in gute Designs stecken zu können und so bin ich schon jetzt stolze Besitzerin vieler modischer Schätze, die mir jeden Tag Freude bereiten. Ich bin stolz darauf, dass ich in Qualität investiert und meinen Stil gefunden habe.

Der Gedanke der Nachhaltigkeit 

Nachhaltigkeit, so könnte man es böse formulieren, ist das neue Trendwort, die neue Trendbewegung, aber wenn man den Zynismus fallen lässt und sich von den ermüdenden Diskussionen um dieses Thema frei macht, kann man dankbar dafür sein, dass so viele Menschen zurück zu eben diesem Konsumverhalten finden. Es tut uns selber und unserem Planeten gut, wenn wir weniger kaufen und den Dingen, die wir anschaffen, mit Liebe gegenübertreten. Ein neu gekaufter Pullover sollte nicht unbeachtet im Kleiderschrank liegen, er sollte in uns ein Gefühl von Stolz und Freude los rütteln.
Durch die Gespräche mit Freundinnen und das aufmerksame Lesen von anderen Blogs, habe ich mich im vergangenen Jahr immer mehr mit nachhaltiger Mode beschäftigt. Nicht nur im Bezug auf die Menge, die ich kaufe, sondern auch im Bezug auf die Maßstäbe, die sich Marken selber setzen, um sozialen und ökologischen Problemen entgegenzuwirken. Was Nachhaltigkeit in der Modebranche bedeutet, ist nicht fest definiert, aber ein Blick auf die Produktionsbedingungen sowie den Umgang mit Ressourcen, auch bei Verpackungen, schadet nicht. Nachhaltigkeit bedeutet für mich persönlich aber auch Käufe zu vermeiden, an denen man sich nach einer Saison satt gesehen hat und den Weg in Second Hand Geschäfte wieder vermehrt aufzunehmen.

Mode und Natur 

Durch nachhaltigen und bedachten Konsum können wir die Natur schützen, durch die richtige Mode können wir die Natur genießen und entdecken. Mode ist nicht ausschließlich dafür da, damit wir uns toll fühlen und dementsprechend aussehen, sondern auch, damit wir passend, für Wind und Wetter, gekleidet sind. Funktion vor Design?
Mit den richtigen Materialien können wir uns selbst im Herbst eine Auszeit unter freiem Himmel gönnen, uns den Wind an der Nordsee um die Nase pfeifen lassen, ohne zu frieren oder nach Lappland reisen, ohne zu Eis zu erstarren. Die richtige Kleidung ist der Schlüssel für eine unbeschwerte Zeit in der Natur und gibt den Blick frei, um die Schönheit der Natur zu genießen. Ich glaube es war Wolfgang Joop, der sagte „Die Natur ist der beste Designer“ und diesen Satz werde ich niemals vergessen. Wenn wir uns das Wolken – und Lichtspiel ansehen, Tiere und ihre Vollkommenheit betrachten oder den Blick auf bunte Laubwälder richten, ist das doch die schönste Inspiration, auch für den eigenen Kleiderschrank. Ich trete mit meiner Kleidung nicht gerne in Konkurrenz mit dieser Perfektion, will sie nicht überstrahlen, sondern lieber in ihr verschwinden und das ist wahrscheinlich der eigentliche Grund, warum ich in Klassiker investiere – aus Liebe zur Natur.

 

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Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Peek & Cloppenburg entstanden. 

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