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Schnörkellose Eleganz | Chanel Ballerinas – timeless choice

Coco Chanel hat die schnörkellosen Ballerinas zum ersten Mal in den 50er-Jahren entworfen, ich habe mein erstes Paar im vergangenen Sommer gekauft. Bei weit über 30 Grad bin ich in meinem alten Roadster nach Düsseldorf gefahren, habe mich im Schatten der großen Häuser zur nächsten Chanel Boutique vorgetastet und bin wenige Minuten später mit meinem Geburtstagsgeschenk zurück zum Auto geschlendert. Meine Seidenbluse war klamm von der Hitze und ich sehnte mich nach einem kühlen Getränk, aber ich war glücklich. In zeitlose Klassiker, egal ob im Bereich Mode, Beauty oder Interieur zu investieren, ist eine Art Hobby, das ich seit meiner späten Jugend pflege. Eigentlich seitdem ich selber Geld verdiene. Es ist meine Art von Verschwendung, wenn man so will. Kostspielig und eigentlich unnötig, aber immer auf Dauer gestellt und ein Tribut an Designer, die mich begeistern. Ich mag es schöne Dinge anzusammeln, die mich durch mein Leben begleiten, mir im Alltag Freude spenden und jeden Tag bereichern.
In der Vergangenheit habe ich schon oft damit geliebäugelt diese Käufe auf meinem Blog vorzustellen, um sie euch zu empfehlen, oder auszureden, ihre Geschichte zu erzählen und meine persönliche Verbindung mit ihnen zu teilen. Mit der neuen Kategorie „timeless choice“ setze ich diese Idee nun um. Ich stelle ich euch Materielles vor, das ich bewusst und bedacht gekauft habe. Die Beiträge dieser Kategorie sind persönliche Einblicke in Designgeschichte, die mich begeistert.

Klassiker in Beige und Schwarz

Mit Coco Chanel sind einige Bereiche der Frauenmode revolutioniert worden. Schuhe waren früher eigentlich immer einfarbig und bei Damen der Gesellschaft perfekt auf das Outfit abgestimmt. Das zweifarbige Design von Chanel war ungewöhnlich und ist zu ihrer Handschrift geworden. Wer an Chanel denkt, denkt an Tweed, Perlen, die Farben Schwarz, Weiss und Creme. In den 50er-Jahren kreierte Coco Chanel für damalige Standards emanzipierte Mode, denn ihre Handtaschen waren alltagstauglich und ihre Schuhe flach und bequem.
Ein cremefarbener Schuh streckt das Bein, die schwarze Kappe verkürzt den Fuß und schützt den Schuh gleichzeitig vor starken Abnutzungserscheinungen. Gefertigt wurde das erste Modell im Atelier Massaro, wie so viele Entwürfe von Coco Chanel. Das Atelier, das seit 1894 auf die Kreation von Schuhen spezialisiert ist, ist bis heute ein Partner des Modehauses. Einen guten Schuster zu finden, ist mittlerweile eine wahre Herausforderung – wie überragend dieses Handwerk seien kann, erkennt man, wenn man zum Beispiel Schuhe, wie die klassischen Ballerinas kauft.

Zu jedem Anlass 

Es gibt Menschen, die Ballerinas als Schuhform ablehnen. Ich denke im Zusammenhang mit Ballerinas an Frauen, wie Audrey Hepburn, Romy Schneider, Jane Birkin oder Alexa Chung. An Frauen, die Eleganz und Selbstständigkeit ausstrahlen und der Beweis dafür sind, dass sich weibliche Zartheit und selbstbestimmte Stärke nicht gegenseitig ausschließen. Ballerinas sehen schön zu Kleidern und Röcken aus und noch etwas besser zu lässigen Hosen, Anzügen oder Jeans. Für mich sind Ballerinas, neben weissen Turnschuhen, die vielleicht vielseitigsten Schuhe. Sie schränken nicht ein, sind elegant, aber trotzdem entspannt und funktionieren zu jedem Anlass.
Ich habe mein zweifarbigen Chanel-Modell schon viel getragen und bin dabei die Schuhe einzulaufen, damit sie noch etwas weicher, bequemer und Teil meiner Identität werden. Bald werde ich die dünne Ledersohle von meinem Schuster verstärken lassen, damit die Schuhe länger halten. Wer Chanel Schuhe kauft, kann seiner Schuhgröße treu bleiben. Die meisten Modelle fallen exakt aus.

Redaktioneller Beitrag 
Freiwillige Markennennung

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