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Ich bin zurück – what toldme is about!

Es gibt Momente im Leben, da verlieren Dinge, die du machst, an Bedeutung oder fühlen sich nicht mehr richtig, nicht mehr Du an, und dann ist es an der Zeit einen Schritt zurück zu treten, durchzuatmen und sein Tun mit so viel Abstand, wie möglich zu betrachten. An diesem Punkt war ich letztes Jahr im Oktober. Der Sommer war zu Ende, der Herbst ereilte die Wälder und Gemüter. Eine spannende Zeit in Berlin lag hinter mir, ich lernte neue Menschen kennen, zog in meine erste eigene Wohnung und sah immer mehr einen erwachsenen Menschen bei dem Blick in den Spiegel.
Genau der richtige Moment, um mich von „Rothaariges“, dem Blog den ich nach meinem Abitur gründete zu verabschieden. Es war kein böser, befreiender Abschied, sondern viel mehr eine einvernehmliche Trennung. Ich war dem Namen, dem Image und den persönlichen Erinnerungen, die zu diesem Namen gehören, entwachsen.
Seit diesem Herbst ist einiges passiert – oh, ich habe euch so viel zu erzählen, zu berichten, zu empfehlen. Ich habe es wie verrückt vermisst meinen eigenen Blog, mein eigenes Online-Magazin, zu haben, in dem ich über alles berichten kann, das mich bewegt. Auf meiner eigenen Seite kann ich schreiben und fotografieren, wie ich es für richtig halte, in den Austausch mit Menschen treten, die mir ähnlich sind und die meine Sichtweise schätzen. So habe ich meine freie Zeit im vergangene Jahr genutzt, um einen neuen Namen für meine Online-Präsenz zu finden. Ich habe Stunden mit meiner Mutter an unserem Küchentisch gesessen und über verschiedene Namen und Inhalte nachgedacht und mich nach vielem Hin und Her für „toldme – social studies in style“ entschieden.

toldme – social studies in style

Der Name beschreibt den Grundgedanken dieses Online-Magazins. Es soll nicht mehr nur darum gehen, dass ich euch etwas erzähle oder empfehle, sondern auch andere Menschen sprechen lasse. Ich will, dass toldme ein Ort wird, an dem Gespräche entstehen und weitergegeben werden, an dem ich die Dinge mit euch teilen kann, die man mir erzählt hat. Gelerntes und Gehörtes weitererzählen, teilen und darüber in einen Diskurs kommen, darum geht es. Ihr werdet immer noch viel von mir und über mich lesen, aber trotzdem soll der Inhalt nicht nur um meine Person kreisen. Es wird bunter, abwechslungsreicher und hoffentlich wächst das Team der freien Autoren und Fotografen, die sich für toldme begeistern, noch ein bisschen.
Auf toldme werdet ihr Interviews mit Autoren, jungen Unternehmern, Künstlern, Querdenkern, Beauty- und Modeexperten sowie all den Menschen finden, die mich inspirieren und mit denen ich mich gerne unterhalte oder von denen ich etwas lernen möchte. Die Bandbreite meiner Themen wird, wie ihr es von „Rothaariges“ gewöhnt seid, von Beauty über Mode hin zu Kultur und gesellschaftlichen Beobachten reichen. Dazu gibt es persönliche Kolumnen, Produktvorstellungen und Reiseberichte – eben all das, was mich und euch interessiert.
Die Fähigkeiten, die ich in meinem Studium der Soziologie erlernt habe, will ich stärker nutzen. Unser Motto social studies in style beschreibt genau diesen Umstand. Es wird weiterhin oft um „leichte“ Themen, wie Beauty und Wintermäntel gehen, aber immer wenn möglich mit einem soziologischen Twist. Ich will der Wissenschaft, die mein Herz erobert hat, Raum geben und dafür nutzen, um Phänomene, wie Trends, besser erklären und vermitteln zu können. Ein emsiger Anspruch, der sicherlich nicht in jedem Beitrag umgesetzt werden kann, aber immer dann, wenn es sich anbietet.


Ich freue mich darauf wieder mehr zu schreiben und zu fotografieren, mich auf die Suche nach spannenden Geschichten zu machen und meine Gedanken mit euch zu teilen. Meine Leidenschaft für Beauty, Mode und Literatur wird mit einem beobachteten Blick auf unsere Gesellschaft verschmelzen und auf dieses Experiment bin ich selber gespannt. Ich kann es kaum abwarten wieder eure Kommentare zu lesen und die Welt der Blogs ein kleines bisschen mit zu formen. In meinem Fall bedeutet das wieder mehr Raum mit langen und sorgsam recherchierten Texten einzunehmen, sich eine persönliche Bildsprache zu bewahren, Kooperationen individuell umzusetzen und wieder an die Stelle zurückzurudern, an der wir uns alle in Blogs verliebt haben.

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4 Comments

  • Hanna says: Oktober 21, 2018 at 8:28 am

    Endlich bist du wieder da!!!!

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  • Ronja says: Oktober 21, 2018 at 5:52 pm

    Liebe Flora, ich gratuliere dir zu diesem Neubeginn! Wie unfassbar grandios!!
    Ich bin gefühlt vor Jahren über deinen blog gestolpert – ich glaube ehrlich gesagt wegen der LV Agenda – und habe dich kürzlich bei Instagram wieder entdeckt. Und jetzt hier, so ein toller Neubeginn! Ich wünsche dir ganz ganz viel Erfolg und ich kann nicht abwarten wohin deine und toldme‘s Reise hingeht.
    xx Ronja
    http://www.sothisiswhat.com

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  • Lena says: Oktober 23, 2018 at 9:55 am

    Ich freu mich sehr, wieder von dir zu lesen!

    Viel Erfolg, alles Liebe
    Lena

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    • Flora says: Oktober 23, 2018 at 9:58 am

      Danke Lena – ich freue mich auch <3

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