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Vier Tage Amsterdam

In der letzten Woche vor Weihnachten nach Amsterdam zu fahren war die richtige Entscheidung. Warum wir unsere Reise nach Paris absagen mussten, könnt ihr in meiner diesjährigen Vlogmas Serie nachsehen. Rückblickend auf die Zeit in Amsterdam kann ich sagen, dass ich in diesen Tagen wirklich glücklich war. Glücklich über unsere Zweisamkeit, glücklich darüber eine neue Stadt zu entdecken und glücklich, weil wir gesund sind. Am Ende eines Jahres wird man doch immer etwas wehmütig, aber wenn man täglich seine Gesundheit und sein Glück gespiegelt bekommt, wird man etwas weniger wehmütig. Jedenfalls soll es an dieser Stelle nicht über meine schwermütigen Gedanken zum Jahresende gehen, sondern um unsere Zeit in Amsterdam. Ich schweife ab.
Wir haben unsere vier Tage in Amsterdam dazu genutzt, um einen Einblick in die Stadtgeschichte und ihre Kultur zu gewinnen, zu bummeln, in romantischen Straßen romantische Dinge zu sagen und einfach eine Auszeit von unserem gewohnten Umfeld zu nehmen. Gelungen ist uns das ziemlich gut, finde ich.
Amsterdam ist im Winter kahl, wie alle Städte, aber trotzdem wunderschön. Die historischen Häuser versprühen Charme, die Grachten die typisch holländische Gemütlichkeit, die Menschen sind freundlich und die Weihnachtsbeleuchtung zauberhaft. Wir haben viel erlebt und gesehen. Die schönsten Spots unserer Reise halte ich mit diesem Blogpost für euch fest.

Places to see
Art and History

Wer nach Amsterdam reist und sich für Kunst interessiert, sollte sich einen Ruck geben und das Reichsmuseum besuchen, das genau wie das Van Gogh Museum direkt am Museumplein liegt.  Das Reichsmuseum ist überwältigend, weil es eine riesige Kunstsammlung aus verschiedenen Epochen präsentiert und mich allein durch seine Weitläufigkeit beeindruckt hat. Wir waren schon um 9 Uhr da und konnten die Kunst deswegen fast ganz für uns alleine betrachten. Erst zwei Stunden später füllte sich das Museum merklich. Wir haben uns insgesamt drei Stunden Zeit genommen, um möglichst viel von der Kunst zu entdecken. Natürlich habe mich die Gemälde und Skulpturen auch beeindruckt, aber besonders beeindruckt hat mich die Bibliothek des Museums. Dort lagern über 400 000 Titel zur Kunstgeschichte. Atemberaubend!
Sehenswert ist natürlich auch das Anne Frank Haus mit dem dazugehörigen Museum und wer vor Ort ist, kann am Ufer der gegenüberliegenden Gracht auch direkt eins der Touristenboote entern, die gefühlt ständig abfahren. Wir haben die Grachtentour genutzt, um einen allumfassenden Blick auf die Stadt zu werfen, Informationen über den Aufbau sowie die Struktur von Amsterdam zu bekommen. Außerdem war es schön nach unseren langen Spaziergängen durch die Straßen zwei Stunden zu sitzen, aber trotzdem mehr von Amsterdam zu sehen. Eine Grachtentour kann ich euch also uneingeschränkt empfehlen.
Gesehen haben wir außerdem das Rotlichtviertel, das ich ehrlich gesagt nicht besonders sehenswert fand sowie den zentralen Dam Platz, an dem man in Amsterdam nicht vorbei kommt. Dort kann man sich zahlreiche Bauwerke von nationaler Bedeutung bestaunen und, wenn man sich für Mode interessiert, das Kaufhaus „de Bijenkorf“ aufsuchen. Das Kaufhaus ist, so würde ich es beschreiben, das KaDeWe von Amsterdam und besonders zur Sale-Saison ein Vergnügen.

Neben den oben genannten Häusern, Punkten und Vierteln, kann man Amsterdam am besten entdecken, wenn man einfach los läuft. Das Sehenswerteste an Amsterdam ist kein Museum und kein bestimmtes Haus, sondern der historische Stadtkern selbst. Egal in welche Richtung man blickt, Amsterdam ist aus jeder Perspektive wunderschön, voller Kultur und Geschichte. Man sollte sich die Zeit nehmen, um durch die Straßen zu schlendern und dabei am besten auch das schönste Viertel „Jordaan“ zu entdecken. Abends wird die Stadt ruhig, die kleinen Gassen haben dann fast einen kleinstädtischen Charakter und die Hauptstadt verwandelt sich zu einem beschaulichen Ort.

Where to eat
Drinks and Pizza

In Amsterdam gibt es gefühlt an jeder Straßenecke ein süßes Café oder eine urige Kneipe. Wir haben uns einfach treiben lassen und sind ganz zufällig auf schöne Locations gestoßen, wo es auch noch gut geschmeckt hat.  Die beste Pizza der Stadt gibt es unserer Meinung nach bei „La Perla“. Die Pizzeria war von unserem Hotel nicht weit entfernt und deswegen an allen drei Abenden, ja wir sind Gewohnheitstiere, unser zuverlässiger Anlaufpunkt. Die Zutaten der Pizzen sind frisch und sehr hochwertig, das schmeckt man sofort. Wer einen Tisch ergattern möchte, sollte einen reservieren. Die Pizza scheint kein Geheimtipp mehr zu sein.
Ein uriges holländisches Kaffeehaus, mit sagenhaftem Apfelkuchen, und einem authentischen Blick auf mein Lieblingsviertel, findet ihr auf der Prinsengracht. „De Hoek“ öffnet früh und liegt im Herzen der Stadt. Gleich um die Ecke ist das „Pluk“ – dort gibt es hippe gesunde Küche und tolle Schokolade, an der ich nicht vorbei gehen konnte. Gut gefallen hat es mir außerdem in der „Louis Bar“. Der Pub gilt als einer der kleinsten der Stadt, ist gemütlich und authentisch.

Where to stay
Hotel Mercier 

Geschlafen und gewohnt haben wir im Hotel Mercier, das in einer kleinen Seitenstraße, direkt abgehend von der Prinsengracht, und damit im besten Viertel der Stadt liegt. Gefunden habe ich das Hotel nach wenigen Recherchen und ich war mir schnell sicher, dass es sich dabei um ein charmantes kleines Hotel handelt, in dem wir uns wohl fühlen können. Eingerichtet ist das gesamte Hotel im Mid Century Stil. Die Lobby ist warm und gemütlich, die Bar romantisch und die Zimmer zurückhaltend. Lovely! Das Hotel bekommt von mir eine sehr gute Bewertung, denn jedes Detail ist bedacht, die Lage unschlagbar und der Preis fair.

Redaktioneller Beitrag 

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